Ein Schwerpunkt liegt auf Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Denn wer frisch nach Deutschland gekommen ist oder die deutsche Sprache noch nicht so gut beherrscht, steht im Alltag vor organisatorischen Hürden. Eltern verstehen zum Beispiel sehr wenig beim Elternabend oder wenn ein Schreiben vom Kindergarten kommt.
Gesucht werden daher Freiwillige, die den Familien auf Augenhöhe begegnen, sie im Alltag begleiten und beim Kontakt mit Einrichtungen und Behörden unterstützen. „Daher würden wir uns ganz besonders über Helferinnen und Helfer freuen, die selbst einen Migrationshintergrund besitzen“, erklärt Stadtteilkoordinatorin Sonja Frisch vom DiakonieVerband Brackwede. „Sie haben oft ähnliche Erfahrungen gemacht und sprechen im Idealfall die gleiche Sprache.“
Mitmachen können alle Interessierten aus dem Stadtteil. Zunächst werden die Ehrenamtlichen qualifiziert. Sie erhalten Infos zum deutschen Bildungs- und Gesundheitssystem. Außerdem werden sie darauf vorbereitet, andere Menschen bei Behördengängen etc. zu begleiten. Doch keine Sorge: In vielen Fällen reicht es aus, als Mittler öffentliche Beratungsstellen hinzuzuziehen. Diese helfen dann beim Ausfüllen von Elterngeldanträgen etc. „Uns ist wichtig, dass niemand überfordert wird“, betont Projektleiterin Frisch, „weder zeitlich noch organisatorisch“. Eine Aufwandsentschädigung gebe es auch.
Erste unverbindliche Infotreffen gibt es in der Stadtteilbibliothek Brackwede in der Germanenstraße 17, und zwar an folgenden Tagen:
Mittwoch, den 02.11. von 17:00 bis 18:00 Uhr,
Donnerstag, den 10.11. von 16:00 bis 17:00 Uhr,
Dienstag, den 15.11. von 11:00 bis 12:00 Uhr,
Dienstag, den 22.11. von 11:30 bis 12:30 Uhr
Donnerstag, den 24.11. von 17:00 bis 18:00 Uhr
Kontakt: Sonja Frisch, Telefon 0521 94239-120, sonja.frisch@diakonie-bielefeld.de