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Auszubildendenstation

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Auszubildende übernehmen das Ruder

…oder eher die Station: Seit dem 1. April 2025 haben Auszubildende bei uns die Möglichkeit, im Ernst-Barlach-Haus den Wohnbereich 4 zu leiten, organisieren, die Abläufe entscheidend zu bestimmen und mehr Verantwortung zu übernehmen. Natürlich mit Netz und doppelten Boden: Begleitet werden sie dabei von Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern, die ihnen über die Schulter schauen und dafür noch mehr Zeit für eine tiefgehende Anleitung haben. Die Auszubildendenstation ist dauerhaft installiert und bleibt im Bereich der stationären Pflege ein fester Bestandteil der Ausbildung.

Warum eine eigene Auszubildendenstation?

Die Ausbildung in der Pflege besteht aus Praxis- und Theorie-Anteilen. In den vorgesehenen praktischen Einsätzen lernen Auszubildende häufig Grund- und Behandlungspflege – also wie sie Pflegebedürftige richtig waschen, Wundversorgung oder Blutdruckmessung. Die Kommunikation, Beratung und Dokumentation übernehmen meistens die Pflege(fach)kräfte. 

Nun können und sollen die Auszubildenden auf „ihrer“ Station unter Anleitung, Beratung und Aufsicht von Praxisanleitungen die gesamte Pflege übernehmen, einschließlich Tätigkeiten wie Arztkommunikation, Beratungen von Angehörigen, Änderung von Medikamenten, Vitalzeichenkontrolle und Folgemaßnahmen, die Erhebung von Daten, Planung und Umsetzung der Pflege sowie die Dokumentation, so wie sie es in der theoretischen Ausbildung der Schule gelernt haben.

Klingt ganz schön anspruchsvoll? Das ist es auch! Und genau deshalb ist es wichtig, dass Auszubildende in einem gesicherten Umfeld ihre Kompetenzen entwickeln können. Danach sind sie nämlich richtig fit, um als Pflegefachfrau oder Pflegefachassistent sicher im eigenen Tun in den Beruf einsteigen zu können.

Selbstverständlich wird hier niemand ins kalte Wasser geworfen oder muss Tätigkeiten ausüben, die er oder sie noch nicht gelernt hat oder sich nicht zutraut. Hier kommt die engmaschige Begleitung durch die Praxisanleiterinnen und -anleiter ist Spiel, die sich auf der Auszubildendenstation voll und ganz auf die jungen Menschen und die ihnen zu vermittelten Fähigkeiten konzentrieren können. Sie sind die vertrauten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sowohl für die Auszubildenden als auch für die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnbereichs.

Im zweiten und dritten Ausbildungsdrittel stehen die Selbstreflexion und Delegation im Vordergrund: Eine Auszubildende bzw. ein Auszubildener wird im zwei Wochen Takt als Schichtleitung benannt und hat in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, in die Rolle der Wohnbereichsleitung zu schlüpfen. In dieser Rollenkonstellation füllen sie den gesamten Verantwortungsbereich aus. Zur Seite steht ihnen dabei immer die – natürlich bereits ausgebildete – Wohnbereichsleitung für die Auszubildendenstation.

leitung Qualitäts- und Bildungsmanagement
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33332 Gütersloh