Laut der Studie „D80+ - Hohes Alter in Deutschland“ hat sich die Anzahl der hochaltrigen Menschen, die von Einsamkeitsgefühlen betroffen sind, während der Pandemie verdoppelt. Neben der Einsamkeit, die durch die Pandemie und Kontaktbeschränkungen ausgelöst wurde, machen ältere Menschen aber auch verstärkt Trennungs- und Verlusterfahrungen. Außerdem lassen die Abwehrkräfte nach und altersbedingte Krankheiten treten auf. Dies alles verstärkt die Isolation sowie Einsamkeit und führt oft zur sogenannten Altersdepression.
Silke Stitz und Anke Fuchs, Koordinatorinnen der Diakonie, setzen hier mit ihrem niederschwelligen Betreuungsangebot an. Es richtet sich speziell an Seniorinnen und Senioren, die an einer Depression leiden. Mit dem dreistündigen Aktivierungs- und Stärkungsangebot, das speziell auf die Bedarfe und Möglichkeiten der älteren Menschen ausgerichtet ist, will die Diakonie den Betroffenen ihren Alltag erleichtern. Bewegung, Entspannung aber auch Ernährung werden angeboten und eingeübt. „Wir kombinieren Beschäftigung und soziale Kontakte und suchen noch Ehrenamtliche, die uns dabei unterstützen wollen“, berichtet Silke Stitz.
Die Ehrenamtlichen werden auf ihre Tätigkeit sorgsam vorbereitet und umfänglich geschult. Idealerweise verfügen sie bereits über Erfahrung in der Begleitung von älteren Menschen.
In der Informationsveranstaltung am 12. Januar 2023 werden das Konzept und nähere Einzelheiten vorgestellt. Interessierte und Betroffene sind herzlich eingeladen und können sich bei Anke Fuchs anmelden: Telefon: 05241 9867 3520.