„Für mich war die Ausbildung bei der Diakonie von Anfang an ein Volltreffer. Ich habe mich direkt wohl gefühlt und mich gut mit meiner Ausbilderin verstanden – von der Bewerbung bis zum ersten Gespräch mit ihr vergingen nur vier Tage.
Auf die Diakonie als Ausbildungsträger bin ich durch einen ehemaligen Arbeitskollegen aufmerksam geworden. Doch zunächst holte ich meinen Realschul-Abschluss nach. Gleichzeitig absolvierte ich die schulische Ausbildung zur Sozialassistentin. Danach war ich als Pflegehelferin tätig. Weil ich tiefer in diesen Bereich eintauchen wollte, fiel meine Wahl auf die generalistische Pflegeausbildung.
Alle Pflegebereiche kennenlernen
Ich finde die Ausbildung super spannend, weil sie so vielseitig ist. Wir lernen alle Pflegebereiche kennen, also Altenpflege, Kinderkrankenpflege und Krankenpflege. Die Ausbildung ist in Blöcke unterteilt. Das heißt, wir sind im Wechsel in der Schule und dann wieder im praktischen Einsatz. Man erlebt viele schöne Dinge, aber auch viele nicht so schöne, die zum Leben eines Menschen dazugehören.
„Die Erfahrungen bringen mich auch persönlich weiter“
Dadurch, dass ich jetzt den theoretischen und fachlichen Hintergrund dazu habe, kann ich viele Sachen besser verknüpfen und für mich einordnen. Meine Fachkenntnisse kann ich auch im Alltag anwenden. Die Ausbildung bringt mich also nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiter.
Meine Arbeit ist sehr erfüllend, besonders die Tätigkeit im Haus Trinitatis in Gütersloh. Dort wohnen 17 an Demenz erkrankte Menschen. Wir Pflegekräfte unterstützen bei der Grundpflege, machen die Wäsche und helfen beim Essen. Mit den Bewohnerinnen und Bewohnern fühle ich mich emotional sehr verbunden. Das Arbeiten ist dort sehr familiär und lebt von gegenseitiger Unterstützung.
„Ich kann mir vorstellen, Praxisanleiterin zu werden“
Ich wünsche mir von ganzem Herzen, nach dem Ausbildungsabschluss weiterhin in der Pflegewohngemeinschaft Trinitatis zu arbeiten. Aber ich möchte auch dann nicht stehen bleiben. Es gibt viele Weiterbildungsmöglichkeiten, die ich interessant finde. Zum Beispiel kann ich mir vorstellen, Praxisanleiterin zu werden. Spannend finde ich auch den Beruf der Palliativfachkraft, denn das Thema Sterben wird gesellschaftlich oft außen vor gelassen, obwohl es zum Leben eines Menschen dazugehört. Und falls ich mich irgendwann entscheiden sollte, zu studieren, würde mich der Studiengang Pflegemanagement sehr reizen. Festlegen möchte ich mich aber noch nicht. Klar ist auf jeden Fall: Mit der generalistischen Ausbildung stehen Dir alle Türen offen.“
(Interview und Text: Merle Schröder)