Die Idee zu den Wünschesternen hatte Antje Russ Verwaltungsverantwortliche der Gütersloher Filiale von SiNN und begeistert auch Geschäftsleiter Lutz Hockemeyer davon. Beide holten die Diakonie Gütersloh ins Boot. „Wir freuen uns, dass wir die Familienberatungsstelle sowie die Flüchtlingshilfe der Diakonie für die Idee des Weihnachts-Wünschebaumes gewinnen konnten“, sagt Lutz Hockemeyer bei der Übergabe der Sterne an Fatma Aydin-Cangülec von der Flüchtlingsberatung der Diakonie Gütersloh.
100 Wünschesterne
Insgesamt 100 dieser Wünschesterne erhalten die Teams der Familienberatung und der Flüchtlingsberatung der Diakonie Gütersloh. Diese verteilen die Berater dann an Kinder im Alter zwischen drei und 14 Jahren, mit denen sie im Rahmen ihrer Tätigkeit in Kontakt stehen. Dies sind Flüchtlingskinder und Kinder, deren Familien finanziell schlechter gestellt sind. Und Familien mit finanziellen Sorgen gibt es Pandemie-bedingt immer mehr. Die Eltern unternehmen alles, um ihren Kindern dennoch die meisten Wünsche zu ermöglichen – und sparen an allen anderen Stellen, vor allem bei sich selbst. „So kann die Aktion Wünschesterne den schmalen Geldbeutel dieser Familien entlasten. Die Corona-Situation hat dazu geführt, dass in vielen Familien der Gürtel enger geschnallt werden muss. Dazu kommen noch die gestiegenen Lebensunterhaltungskosten“, weiß Angelika-Fritsch-Tumbusch von der Familienberatungsstelle. Die gleiche Erfahrung macht auch Fatma Aydin-Cangülec von der Flüchtlingsberatung. „Das Glück der Kinder steht für ihre Eltern an erster Stelle“, bekräftigt sie.
Die Aktion funktioniert wie folgt: Die Diakonie Gütersloh stellt den Kontakt zu den Kindern her und sammelt deren Wünsche. Die ausgefüllten Wünschesterne erhält das Modehaus SiNN bis zum 25. November zurück. Ab Freitag, 26. November, schmücken diese Sterne einen Weihnachtsbaum in der Gütersloher SiNN-Filiale. Bis zum 11. Dezember können Bürger*innen einen der Sterne und damit einen darauf notierten Wunsch aussuchen, den sie dann auch ernsthaft erfüllen wollen. „Bitte nehmen Sie nur dann einen der Sterne mit“, appelliert Hockemeyer an Interessierte, „damit es später keine enttäuschten Kinder gibt, wenn deren Wünschesterne zwar mitgenommen, aber nicht erfüllt worden sind.“ Dabei soll der maximale Warenwert 25 Euro nicht übersteigen. Die weihnachtlich verpackten Geschenke mit dem daran befestigten Wünschestern nehmen die Mitarbeitenden des Modehauses bis spätestens zum 15. Dezember entgegen. So kann sichergestellt werden, dass die Päckchen rechtzeitig zum Fest bei den Kindern ankommen.