Aktuell sind in dem Wohnblock drei Zimmer und ein Appartement frei – letzteres nur mit Wohnberechtigungsschein. „In der ambulanten Pflege haben wir auch noch Kapazitäten“, berichtet Pflegedienstleiterin Arzu Alkis.
Wechsel zum neuen Betreiber gelungen
Ursprünglich hatte der Bielefelder Pflegeverein „Alt und Jung“ seinen Sitz am Tulpenweg 60, doch er musste Insolvenzanmelden. Zum 1. Juli 2020 gelang dem DiakonieVerband Brackwede in Kooperation mit der Wohnungsbaugenossenschaft GSWG als Vermieterin ein nahtloser Übergang für die dreistöckige, behindertengerecht erbaute „Tulpe“: Das gesamte Pflegeteam wechselte zur Diakonie. So waren die Versorgung der Mieter*innen im Haus und auch die ambulante Pflege in der Umgebung gesichert.
Deutlich schneller vor Ort
Aus logistischer Sicht ist die „kleine Diakoniestation in der Windflöte“ ebenfalls eine Bereicherung für den DiakonieVerband Brackwede. „Sie ergänzt hervorragend die Arbeit der Diakoniestationen in Sennestadt und Friedrichsdorf“, betont Artur Popp, Geschäftsbereichsleitung Ambulante Pflege und Pflege-Wohngemeinschaften: „Denn vom Tulpenweg aus erreichen wir die Kund*innen in der Windflöte und in der Senne nun deutlichschneller und effektiver als zuvor.“
„Selbst organsierte Wohngemeinschaften“
Pflegedienstleiterin Arzu Alkis erklärt, was sich hinter dem Begriff „selbst organisierte Wohngemeinschaften“ am Tulpenwegverbirgt: Die Bewohner*innen leben in den Wohnungen in eigenen Zimmern und nutzen das Bad sowie die Küche gemeinsam. Insgesamt vier solcher Wohnungen gibt es am Tulpenweg 60, jeweils zwei im ersten und im zweiten Obergeschoss. Im Erdgeschoss verfügen die Appartements jeweils über ein eigenes Bad; die großzügige Wohnküche wird gemeinschaftlich genutzt. Die Anmietung und wie sich das Zusammenleben gestaltet, sei grundsätzlich Sache der Mieter*innen. „Sie haben die Möglichkeit, selbst zu kochen, aber fast alle lieben die Gemeinschaft und kommen zum Essen in die große Wohnküche oder auf die sonnige Terrasse“, berichtet Arzu Alkis. „Auf Wunsch werden die Speisen auch aufs Zimmergebracht.“ Die Pflegerinnen fördern den Gemeinschaftssinn. Allerdings gilt das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Generell lässt sich ambulante Pflege im Haus hinzubuchen. Sie ist aber kein Muss. Die Pflegerinnen helfen beispielsweise beim Waschen und Anziehen, beim Einnehmen von Tabletten oder bei anderen Dingen, die nicht mehr allein gelingen.
Kontakt und weitere Infos Auskunft zum ambulanten Pflegedienst der Diakoniestation in der Windflöte erteilt Arzu Alkis unter Telefon 05209 9196005. Informationen zu freien Zimmern und Appartements gibt es beider GSWG, Telefon 05209 91080.