Zu guter Letzt sind die Schuldner- und Insolvenzberatung sowie die Wohnungslosenhilfe (WLH) und der Jugendmigrationsdienst (JMD) hinzugekommen. Sie wechselten von der Carl-Bertelsmann-Straße 105 bis 107 beziehungsweise der Schulstraße 9 (JMD und WLH) in die Kirchstraße 10a und 10b (WLH). Alle Anlaufstellen befinden sich in insgesamt vier Gebäuden der Evangelischen Kirchengemeinde. Zuvor hatten dort schon die Tagespflege der Diakonie, die Diakoniestation und die Flüchtlingsberatung ihren Sitz.
Drei große Vorteile
Das Cluster bietet nach Diakonie-Angaben drei große Vorteile. Der erste: An dem Standort greifen verschiedene, einander ergänzende Hilfsangebote der Diakonie. Klient*innen haben die Möglichkeit, diese Hilfen auf kurzem Wege zu nutzen. Der zweite Vorzug: Das Areal befindet sich verkehrsgünstig nahe dem Bus- und dem Hauptbahnhof. Kundenparkplätze sind ebenfalls vorhanden. Ein städtisches Parkhaus gibt es direkt nebenan. Der dritte große Pluspunkt: Auch die Evangelische Kirchengemeinde ist an der Kirchstraße mit diversen offenen Angeboten vertreten. „Mittendrin“ liegt beispielsweise das „Haus der Begegnung“. Auf dem Gelände finden sich zudem die Suppenküche und weitere soziale Einrichtungen.
Die Beratungsstellen im Überblick
Folgende Diakonie-Einrichtungen zählen zum „Cluster“ an der Kirchstraße in Gütersloh:
+ Kirchstraße 16: Tagespflege
+ Kirchstraße 16a: Familienberatung für Kinder, Jugendliche und Eltern, Ambulante Erziehungshilfen, Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung (alle seit Ende 2019)
+ Kirchstraße 10a: Diakoniestation, Schuldner- und Insolvenzberatung, Jugendmigrationsdienst, Flüchtlingsberatung, Café Connect
+ Kirchstraße 10b: Wohnungslosenhilfe, Freiraum – Wohnhilfen für junge Erwachsene, Café Kanne
Angebote ergänzen einander
„Die verschiedenen Beratungsstellen der Diakonie Gütersloh befinden sich nun quasi Tür an Tür. So fällt es noch leichter als bisher, den Ratsuchenden einen niedrigschwelligen Zugang zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten anzubieten“, so Benjamin Varnholt. Der Geschäftsbereichsleiter Beratungsdienste, Soziale Hilfen und Projekte der Diakonie Gütersloh nennt ein Beispiel: „Einmal angenommen, jemand hat Eheprobleme und sucht Rat bei uns. Im Gespräch stellt sich möglicherweise heraus, dass Schulden ein wesentlicher Grund für die angespannte Situation in der Familie sind. Dann kann gleich um die Ecke die Schuldnerberatung helfen.“Entscheidend sei neben den kurzen Wegen die themenbezogene Vernetzung von Fachbereichen. „Wenn ich die Aufgaben und die Arbeitsweise eines anderen Bereichs kenne, punktuell bereits mit diesem zusammengearbeitet habe und Klient*innen davon profitieren, werde ich diese Erfahrungen mitteilen, die Zusammenarbeit fortsetzen und gegebenenfalls sogar ausbauen“, erklärte Benjamin Varnholt.
Räume zuvor saniert
Die Evangelische Kirchengemeinde hat nach Angaben ihres Leiters der Gemeindeverwaltung Klaus Weiße-Reccius einen mittleren sechsstelligen Betrag in die Sanierung der Räume investiert. „Darin enthalten ist auch eine neue Heizungsanlage“, sagte er. Außerdem wurden unter anderem leistungsstarke Datenleitungen verlegt und Zuschnitte von Büros verändert.
In den Büros der Diakonie Gütersloh an der Carl-Bertelsmann-Straße 105 bis 107 sind nun noch der Vorstand, die Verwaltung sowie die Bereichsleitungen Ambulante Pflege und Pflege-Wohngemeinschaften präsent. Nähere Infos gibt es unter www.diakonie-guetersloh.de
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