„Ankommen und ein Stück Normalität erleben“

Katharina Stein von der Flüchtlingsberatung der Diakonie Gütersloh (sitzend, 2.v.l.) und ihre Kollegin Nadja Rogalski vom Jugendmigrationsdienst (rechts daneben) mit geflüchteten Ukrainer:innen. (Anmerkung: Da es sich bei dem Treffen im Café Connect um eine 3G-Veranstaltung handelt, wurde für das Foto kurz auf Masken und Abstand verzichtet.)

Die Flüchtlingsberatung und der Jugendmigrationsdienst der Diakonie Gütersloh bauen gemeinsam Angebote speziell für Geflüchtete aus der Ukraine auf. Die Beratungsstellen starteten mit einem offenen Treff in den Begegnungszentren „Café Connect“ an den Standorten Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück. Dafür sowie für Patenschaften und Sprachkurse werden weitere Ehrenamtliche gesucht.

Jeden Donnerstag in der Zeit von 12 bis 14 Uhr in Gütersloh und von 13 bis 14:30 Uhr in Rheda-Wiedenbrück steht das Café Connect besonders Ukrainer:innen offen. „Da wir schon die Strukturen für einen Begegnungstreff aufgebaut hatten, konnten wir nahezu von einem Tag auf den anderen starten“, erklärt Katharina Stein von der Flüchtlingsberatung der Diakonie.

„Das Café ist ein Ort des Austauschs, wo sich Geflüchtete gegenseitig informieren und unterstützen.“

Das Begegnungsangebot wird in Gütersloh jeweils von Mitarbeitenden des Jugendmigrationsdienstes und der Flüchtlingsberatung begleitet. Neben Informationen zur Orientierung im Sozialraum und bei Behördengängen hat das Team ein offenes Ohr für Fragen und Probleme. Dieses Angebot richtet sich auch an Ehrenamtliche, die bereits mit Ukrainer:innen in Kontakt sind, sie betreuen oder bei sich aufgenommen haben. Beim ersten Treffen im März waren bereits rund 30 Ukrainer:innen im Café in Gütersloh.

„Zunächst ist für die Menschen entscheidend, dass sie ankommen, mit dem Nötigsten versorgt werden und sich willkommen fühlen“, erläutert Marvin Hemkendreis von der Flüchtlingsberatungsstelle in Gütersloh. „Danach helfen wir dabei, ein Stück weit Normalität herzustellen und die vielen Fragen der alltäglichen Lebensgestaltung zu klären.“ Als Beispiele nennt Hemkendreis die Unterstützung bei Schul- und Kita-Anmeldungen, aber auch bei der Suche nach Sprachkursen, Arbeit und Kontakten in die Aufnahmegesellschaft.

Interessierte, die sich in Form einer Patenschaft für Familien oder Einzelpersonen engagieren möchten oder Willkommensangebote im Café Connect gestalten und bei der Sprachvermittlung unterstützen wollen, können sich für Gütersloh an Katharina Stein und Marvin Hemkendreis von der Flüchtlingsberatung wenden, Tel. 05241-98673301, und für Rheda-Wiedenbrück an ihre Kollegin Fatma Aydin-Cangülec, Tel. 05242 93117-3320.

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