Bei einem anschließenden Empfang im benachbarten Gemeindehaus feierten rund 90 Gäste Willkommen und Abschied zugleich. „Mein Dank gilt Herrn Neßler für seinen zwölfjährigen vollen Einsatz als Vorstand und die vielfältigen Entwicklungen unserer Diakonie. Wir freuen uns, mit Ihnen, Herr Stüber, eine gut vorbereitete und vernetzte Führungspersönlichkeit begrüßen zu können“, so Superintendent Schneider.
Den herzlichen Worten schloss sich auch Ilka Mähler an, die als Vorstand des DRK-Kreisverbands Gütersloh derzeit den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände innehat. „Björn Neßler war als Sprecher der AG Wohlfahrt eine Top-Besetzung“, sagte sie in ihrem Grußwort. „Mit seiner Stimme und manchmal auch mit einer spitzen Feder hat er sich immer dann zu Wort gemeldet, wenn es darum ging, die Interessen sozial benachteiligter Mitmenschen zu vertreten. Schade, dass er jetzt dem besten Kreis der Welt den Rücken kehrt.“
Und die beiden Hauptpersonen des Nachmittags? Am Ende saß dann doch ein Kloß im Hals. „Ich blicke auf wunderbare Jahre mit tollen Kolleginnen und Kollegen zurück“, sagte Björn Neßler. „Besonders (aber nicht nur) in den letzten Corona-Jahren haben sie Unglaubliches geleistet – und dafür möchte ich Danke sagen.“ Der 46-Jährige war 2011 als Vorstand zur Diakonie Gütersloh gekommen. 2019 folgte dann der Zusammenschluss mit dem DiakonieVerband Brackwede, dessen Geschäftsführung er ebenfalls übernahm.
Beide Ämter sind zum 1. Februar 2023 nun offiziell an Karsten Stüber übergegangen. In Gütersloh gestartet war der 42-jährige Thüringer jedoch schon zum Jahreswechsel – die ersten Wochen standen ganz im Zeichen der Übergabe und des Kennenlernens. „Ich bin hier auf ein sehr gut aufgestelltes Unternehmen mit engagierten Kolleginnen und Kollegen getroffen“, berichtete er. „Und ich freue mich wahnsinnig auf meine neuen Aufgaben.“ Auf die Frage, was ihn in unsere Region verschlagen hat, hat er direkt eine Antwort parat: „Ich habe den Verbund der Diakonie Gütersloh als sehr innovativ wahrgenommen – und genau einen solchen Träger habe ich mir bewusst gesucht. Ostwestfalen ist aber auch eine spannende Region – zum einen wegen der erfolgreichen Ambulantisierung der Pflege, wie man an den Demenz-Wohngemeinschaften im Kreis Gütersloh erkennt. Zum anderen gibt es starke Wettbewerber – und damit macht die Arbeit ja erst richtig Spaß.“